Elbe

Manchmal geh‘ ich hier auf deine Wiesen,
leg‘ mich lang und lausche deinem Fließen.
Und dann redest du, was sagst du, Elbe?
Alles ändert sich und bleibt dasselbe.

Denk‘ an manche Liebe, die verflossen.
Ach und ich war so in sie verschossen,
aber eben blind, wie so ein Welpe.
Alles ändert sich und bleibt dasselbe.

Elbe, spiel jetzt nicht die Unschuldsvolle,
du verlierst genauso die Kontrolle
und einmal sti egst du sogar ins Grüne Gewölbe.
Alles ändert sich und bleibt dasselbe.

Seltsam, wenn ich dort zum Ufer sehe,
wird mir klar, wohin ich letztlich gehe,
über‘n Jordan, sagt man das nicht, Elbe?
Alles ändert sich und bleibt dasselbe.

 

Und so leb‘ ich nun, lass‘ mir genügen,
lasse Pusteblumensamen fliegen,
da wächst dann ‘ne Blume, so‘ne gelbe.
Alles ändert sich und bleibt dasselbe.

 


Hörprobe: